Wer gut anfüttert, der fängt auch dicke Fische

Mit gutem Fanggefühl fuhren fast 30 Angler am 20.09.2014 um 10.00 Uhr vom Vereinslokal „Zur Motte“ in Dortmund-Westrich los, um an 2 Tagen von Heiligenhafen aus den Dorschen nachzustellen.

 

Die Fahrt verlief sehr harmonisch, was nicht zuletzt an der von Friedhelm Jansen vorbildlich vorgenommenen Verköstigung mit geistigen Getränken lag.

 

In Heiligenhafen angekommen bezogen wir unser Stammhotel „Miramare“ , und nach einem überaus reichlichen Abendessen und einigen  Bierchen und Ouso fielen wir satt und zufrieden in unsere Betten.

Am nächsten Morgen fuhren wir, gestärkt von einem guten Frühstück, zum Hafen und gingen erwartungsvoll an Bord der „MS Einigkeit“, wo wir von Thomas Deutsch und seiner Gattin, sowie von Dirk und Wolfgang freundlich begrüßt wurden. Auch unser Clubmitglied Manfred Möller war bereits an Bord, der mit seiner Frau in Heiligenhafen Urlaub machte, und an beiden Tagen mitangelte.

 

Schnell wurden die bereits am Vorabend vom Vorsitzenden und Friedhelm Jansen abgesteckten Plätze eingenommen und die Ruten montiert.

 

Das Wetter war gut, Windstärke 3 bis 4 von Nordwest, und so erreichten wir nach 1 ½ Stunden die Fanggründe nordwestlich von Fehmarn. Kurz vor Beginn des Angelns hatte der Vorsitzende erst einmal kräftig angefüttert, um den Magen etwas zu entlasten. Eins von alkoholfreien Getränken vom Vortage musste wohl überlagert gewesen sein.

 

Die ersten Driften ergaben keinen Fisch bzw. nur untermaßige Fische. Thomas hatte uns aber bereits vor Beginn der Fahrt unterrichtet, dass die bisherigen Fänge mau gewesen waren. Man müsse also suchen.

 

Und Thomas fand wieder einmal die Löcher wo die Dorsche standen. Jetzt kamen schöne Fische an Bord , alle so zwischen 2 – 4 kg. Und dann schlug der Vorsitzende zu. Ganz in Ruhe drillte er plötzlich eine Doublette hoch. Am grünen Beifänger wehrte sich ein 95er Dorsch von 7,4 Kg und am Pilker darunter schüttelte sich ein Dorsch von 2,5 Kg. Also hatte sich das Anfüttern doch gelohnt. Alle fingen jetzt auch nach und nach „Ihre“ Fische. Nur einer meckerte. „Pappi“ war Schneider geblieben und beschwerte sich darüber, dass links und rechts neben ihm Fische gefangen wurde, nur bei ihm blieben Pilker und Gummifisch leer. Aber die Mitangler trösteten ihn und wünschten ihm für den nächsten Tag mehr Glück.

 

Das sollte auch so kommen. Frisch ausgeruht ging es dann am Sonntag wieder auf Dorschjagd, diesmal allerdings im Windschatten des  westlichen Festlandes. Alle anderen Kutter suchten den Windschutz, indem sie unter der Fehmarnsundbrücke hindurch südöstlichen Schutz in Anspruch nahmen. Dies wohl deshalb, weil Baltic Kölln Windstärken bis 7 Beaufort vorhergesagt hatte.

 

Es sollte aber anders kommen. Der Wind war gut auszuhalten, genauso wie die Wellenhöhen. Thomas tat wieder sein Bestes und führte uns zum Fisch. Allerdings war die Anzahl nicht so hoch wie am Vortage. Aber alle Fische die an Bord kamen hatten ein gutes Gewicht. Auch Pappi fing 2 Dorsche und Günter Beste blieb auch kein Schneider. Manfred Möller fing auch noch einige gute Dorsche und einige Angler zogen noch fette Makrelen an Deck. Friedhelm Jansen, ausgestattet mit nagelneuem Gerät, war ebenfalls mit  insgesamt 5  guten Dorschen hoch zufrieden. Die schwersten Dorsche fingen Jürgen Becela mit 7,4 Kg, Norbert mit 6,2 Kg, Detlef Lück mit 5,5 Kg, Stefan Grunwald mit 4,5 Kg und Manfred Möller mit 3,9 Kg.

 

Insgesamt wurden an beiden Tagen 120 Dorsche mit einem Gesamtgewicht von rund 200 Kg gewogen.

 

Sieger in der Kategorie „Schwerster Fisch“ wurde Jürgen Becela mit einem Dorsch von 7,4 Kg.

 

Sieger in der Kategorie „Meist gefangene Fische“ wurden Bernd Diel und Angelo Laporta mit jeweils 9 gefangenen Dorschen.

 

Sieger in der Kategorie „Höchstes Gesamtgewicht“  wurde Detlef Lück mit 17,00 Kg.

 

Alle Sieger wurden mit Gutscheinen für die nächsten Fahrten ausgezeichnet.

 

Unser Dank gilt einmal mehr der Besatzung der MS Einigkeit, an der Spitze mit Kapitän Thomas Deutsch, der es wieder einmal verstanden hat, unsere Truppe an beiden Tagen an den Fisch zu führen. Weiter gilt der Dank Wolfgang für den Service und das Gaffen an Bord und natürlich Dirk, der behände mit dem Gaff und virtuos mit dem Filetiermesse umgegangen ist.

 

Dieser gemeinsame Service hat uns bewogen, auch im Jahr 2014 wieder einige Fahrten mit dem „Besten Schiff auf der Ostsee“ zu unternehmen.

 

Nach gemütlicher Fahrt mit unserem Cheffahrer Bernd sind wir dann gegen 23.00 Uhr Sonntagabend wieder in Westrich eingetroffen.

 

Der Vorsitzende bedankte sich bei den Mitfahrern für die gute Kameradschaft während der Fahrt und beim Reiseleiter in Abwesenheit für die gute Organisation im Vorfeld, dem allerdings als Trost der Frühstückskorb zugelost wurde.

 

Hol`Gaff

Jürgen Becela